Warum unterstützen Grüne und Umweltorganisationen die Begrenzungsinitiative nicht?

von Andreas Thommen und Benno Büeler , ECOPOP

 

Es ist für uns nicht nachvollziehbar, wieso die Grüne, Grünliberale und die grossen Umweltorganisationen wie Greenpeace oder Pro Natura die Zuwanderung, und damit das Bevölkerungswachstum, nicht begrenzen wollen. In der Folge widerlegen wir ein paar gängige Argumente der Umweltparteien.

Klischee Nr. 1

Die Schweiz wird nicht wegen dem Bevölkerungswachstum, sondern wegen der Zunahme der Wohnfläche pro Kopf zubetoniert.

Einspruch ECOPOP
Dieses Klischee stimmt schon lange nicht mehr, trotzdem wird es pausenlos wiederholt. Die Wohnfläche pro Kopf ist stagniert seit 10 Jahren bei ca. 45m2. Die starke Zunahme der Wohnfläche in den Jahrzehnten zuvor schulden wir dem gesellschaftlichen Wandel. Zwei Drittel der Ehepaare leben heute getrennt. Dies führt zu immer mehr Single-Wohnungen statt platzsparenden Mehrpersonenhaushalten. Es ist auch Tatsache, dass Lehrlinge und Studierende heute früher von zuhause wegziehen. Dazu kommt noch der Luxus der (leerstehenden) Zweitwohnungen. Kurz gesagt: in den 50er Jahren ist der Wohlstand ausgebrochen. Man kann sich eine eigene Wohnung und entsprechende Wohnfläche leisten. Dieser gesellschaftliche Umbau ist aber mittlerweile weitgehend abgeschlossen, es geht nicht linear weiter.

Zusätzlich befeuert wird die Bauwut durch die masslose Einzonung von Boden, aufgrund der vielgepriesenen Gemeindeautonomie. Jede Gemeinde versucht neue Steuerzahler anziehen. Überregionale Planungen kamen viel zu spät. Landwirtschaftlich wertvolle Böden werden überbaut, der Siedlungsbrei ist unübersehbar. Mit dem Wohnen allein ist es aber bei immer mehr Menschen nicht getan. Es müssen Strassen, Arbeitsplätze, Schulen, Spitäler, Restaurants, Parkplätze etc. gebaut werden. Unser Mantra: Wir sollten nicht über die Wohnfläche, sondern über die Siedlungsfläche diskutieren. Das Bevölkerungswachstum verursacht80% der Zunahme der Siedlungsflächen (Wohn-, Gewerbe- und Verkehrsflächen).

Klischee Nr. 2
Verdichtetes Bauen löst das Problem des Kulturlandverlustes.

Einspruch ECOPOP
Verdichtetes Bauen verringert den Verlust des Kulturlandes. Die ganze übrige Umweltbelastung steigt aber trotzdem an. Je höher gebaut wird, desto mehr Pumpen, Lifte und Klimaanlagen sind im Einsatz! Der ökologische Fussabdruck der Schweiz ist heute schonrund drei bis vier Mal zu gross. Das massive Wachstum der Bevölkerung führt dazu, dass sämtliche Bemühungen Energie und Ressourcen zu sparen im Sand verlaufen. Dazu kommt, dass wir immer mehr industrielle und landwirtschaftliche Produktion ins Ausland verlagern. Der Warenverkehr über die Grenzen führt zu höheren Immissionen. Die Umweltbelastung der Produktion selber wird ins Ausland verlagert.

Aber auch die weitgehend unberührte Natur der Alpen wird von mehr Tourismus und Freizeitaktivitäten zunehmend unter Druck gesetzt. Die Artenvielfalt schwindet dramatisch. Die Schäden sind oft irreversibel!

Klischee Nr. 3

Der Verkehr nimmt zu, weil die Menschen immer mehr Fahrzeuge kaufen und mobiler sind.
Einspruch ECOPOP

Das stimmt teilweise, doch etwa zwei Drittel des Verkehrswachstums auf Strassen und Schienen lassen sich auf das Bevölkerungswachstum zurückführen. Der zusätzliche Verkehr belastet nicht nur die Luftqualität und die Umwelt, z.B. durch Reifenabrieb im Abwasser. Regelmässige Verkehrsstaus verursachen der Wirtschaft Milliardenschäden und führen zu mehr CO2 Ausstoss, mehr Lärm und Stress.

Klischee Nr. 4

Es spielt für die Natur keine Rolle, ob jemand bei uns oder beispielsweise in Deutschland die Umwelt belastet.

Einspruch ECOPOP
Mumpitz! Klar ist vielleicht der CO2 Ausstoss der gleiche und die Luftmassen kennen keine Grenzen. Aber nur schon die Ozonbelastung ist doch sehr lokal. Die Menschen verlassen ihre Heimat, die Häuser dort werden zurückgelassen. Die gesamte Infrastruktur wird bei uns ein zweites Mal aufgebaut. Der Flugverkehr hat in den letzten 10 Jahren massiv zugenommen. Einerseits durch vermehrte Geschäfts- und Ferienreisen der umtriebigen Schweizer, zusätzlich aber auch durch die Neuzugewanderten, welche Familie und Freunde in der Heimat regelmässig besuchen.

Die Schweiz erreicht die vereinbarte Senkung des CO2-Ausstosses nicht. Aber können wir da einfach sagen: „Entschuldigung, unsere Bevölkerung wächst halt exponentiell, darum können wir die Ziele nicht einhalten?“

Und ausserdem: wir wollen doch vor unserer Haustüre auch unberührte Natur. Was nützt es uns, wenn in Polen oder im Kosovo ganze Landstriche entvölkert werden?

FAZIT ECOPOP

In der Konvention von Rio und auch im Kyoto-Protokoll des Welt-Klimarates hat sich jedes Land dazu verpflichtet, auf seinem Staatsgebiet geeignete Massnahmen zu ergreifen. Schon jetzt erreichen wir diese Ziele nicht. Mit starker Zuwanderung überlasten wir die Schweiz und letztlich die Welt noch mehr. Zudem führt die Dichte der Überbauung, das Leben auf engem Raum, der Verlust von Ruhe und Erholungsräumen zu sinkender Lebensqualität für jeden. Der mögliche wirtschaftliche Nutzen der Zuwanderung wiegt den Verlust dieser immateriellen Werte niemals auf.

DARUM : STOPP dem Bevölkerungswachstum, JA zur Begrenzungsinitiative!

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